Angebote für Berliner Bildungseinrichtungen

Wir arbeiten im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und bieten für staatlich anerkannte Berliner Bildungseinrichtungen unsere Veranstaltungen kostenlos an.

Unsere Angebote für Berliner Regelschulen verlaufen nach dem „top down“-Prinzip. Wir halten es für wenig sinnvoll einzelne Klassen zu schulen, ohne dabei auch die Struktur der Schule anzugehen. Jegliche Angebote für Schüler_innen können nur durchgeführt werden, wenn auch Angebote für Lehrkräfte und das pädagogische Personal geplant und umgesetzt werden. Parallel bieten wir auch Prozessbegleitungen an.

WICHTIG: Sollte im Vorfeld ein Konflikt in der Klasse/ im Seminar/ im Kollegium aufgetreten sein, ist es wichtig diesen Ernst zu nehmen und in einer Mediation zu bearbeiten. Herkömmliche Workshops funktionieren nicht mit unbearbeitenden Konflikten!

Workshops für Schüler_innen/ Schulklassen

Das Angebot richtet sich an:

  • Schüler_innen

an Regelschulen in den Klassenstufen 1-12.

Schüler_innen werden methodische Übungen näher gebracht, bei dem der intersektionale Ansatz näher erläutert und bearbeitet wird. Hier werden die Teilnehmer_innen die Möglichkeit haben, über ihre eigenen Erfahrungen, auch im schulischen Kontext, zu sprechen. Die Kinder und Jugendlichen sollen vorsichtig an gesellschaftliche Machtstrukturen herangeführt werden und somit Unterdrückungsmechanismen verstehen lernen, um diese in ihren jeweiligen Kontexten abzumindern oder aufzubrechen.

Workshops für Lehrende und pädagogisches Fachpersonal

Das Angebot richtet sich an:

  • Lehrkräfte
  • pädagogisches Fachpersonal

an Fach- und Regelschulen, sowie Universitäten und Fachhochschulen mit den Schwerpunkten auf Sozialpädagogik inkl. Heilerziehungspflege, Sozialassistenz, Sozialwesen, Erziehungs- und Bildungswissenschaften, sowie der Sonderpädagogik.

In unseren Workshops werden Pädagog_innen, Multiplikator_innen und Lehrerkräfte gezielte Kenntnisse rund um Thema »Intersektionalität und geschlechtersensible Erziehung« sammeln und ausbauen. Die gesellschaftliche Realität wird hierbei als Einführung gegeben und schließlich der Zusammenhang zwischen ihren bereits existierenden Lehrmethoden bzw. Lehrinhalten und den fehlenden Inhalten hergestellt.

Aufbau und fachliche Konkretisierung orientieren sich an den Teilnehmer_innen. Es empfiehlt sich, Pädagog_innen, Multiplikator_innen und Lehrer_innen gemeinsam zu schulen, aber auch getrennte Workshops können z.B. fachliche Aspekte noch weiter ausbauen. Pädagog_innen und Multiplikator_innen der sozialen Arbeit haben in der Arbeit andere Fragen und Voraussetzungen als Lehrer_innen, daher wird je nach Bedarf ein Workshop individuell konzipiert. Ein reflektierter Umgang mit Geschlecht, sexuelle Orientierung und Intersektionalität wird hierbei gefördert.

Des Weiteren bietet der Workshop auch eine Plattform für ausführliche Gespräche und Fragen aus dem pädagogischen Alltag. Konkrete Fallbeispiele orientieren sich an der Wirklichkeit und geben die Möglichkeit, Erfahrungen aus der Praxis aufzugreifen, zu bearbeiten und zu verstehen. Die individuelle Gestaltung des Workshops ist durch eine offene Atmosphäre gekennzeichnet, die es den Teilnehmer_innen ermöglicht, jederzeit Unbehagen oder Bedenken zu äußern.

Workshops für Auszubildende und Studierende in sozialen Berufen

Das Angebot richtet sich an: 

  • Studierende
  • Auszubildende
  • Schüler_innen

an Fachschulen, sowie Universitäten und Fachhochschulen mit den Schwerpunkten auf Sozialpädagogik inkl. Heilerziehungspflege, Sozialassistenz, Sozialwesen, Erziehungs- und Bildungswissenschaften, sowie der Sonderpädagogik.

i-PÄD hat einen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Studierenden an Fachhochschulen der Sozialen Arbeit und Ausbildungsstätten (Sozialpädagogik inkl. Heilerziehungspflege, Sozialassistenz und Oberstufenzentren Sozialwesen) für Erzieher_innen gelegt. In der Zusammenarbeit wird thematisiert wie die pädagogische Arbeit diskriminierungssensibel ablaufen und gestaltet werden kann. Es geht darum, dass alle Kinder und Jugendlichen, mit denen gearbeitet wird, auch in ihrer Verschiedenheit wahrgenommen und gleichberechtigt behandelt werden.

Beschäftigte in (sozial-)pädagogischen Bereichen sind täglich mit vielen verschiedenen Menschen und Identitäten konfrontiert. Auch wenn ‚Vielfalt‘ für viele kein Fremdwort mehr ist, fehlt es in der sozialen Praxis oft an Handlungsoptionen, Methoden und Wissen, um im Umgang mit kaum oder nicht repräsentierten Lebensrealitäten respektvoll zu sein. Bei Diskriminierungsvorfällen an Schulen und Kitas wissen viele Betroffene und Beteiligte oft nicht, dass es sich um Diskriminierung handelt. Werden Diskriminierungen erkannt, fehlt es zumeist an Wissen und Möglichkeiten wirksam dagegen vorzugehen.

Um die Lebenswelten aller Kinder und Jugendlichen mit Respekt behandeln zu können, ist es die Aufgabe von Erzieher_innen, sich der verschiedenen Diskriminierungsformen und möglichen Gründe für Ausschlüsse und Mobbing bewusst zu werden, sie zu verhindern und dagegen vorzugehen. Es ist notwendig, als Tätige_r in der pädagogischen Praxis über die verschiedenen Identitätsmerkmale Bescheid zu wissen aufgrund derer Menschen Ausschlüsse beziehungsweise gesellschaftliche Bevorzugungen erfahren können. Dazu zählen zum Beispiel das Geschlecht eines Menschen, die (vermutete) Herkunft und/oder Religion, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität (ob Menschen in dem Geschlecht leben wollen, das sie bei der Geburt zugewiesen bekommen haben oder nicht), der soziale Status, das Alter, das Aussehen, körperliche und geistige Befähigungen, etc. i-PÄD geht davon aus, dass all diese Merkmale für alle Menschen relevant und unterschiedlich sind. In den Workshops gibt es daher die Möglichkeit, bestehendes Wissen in Bezug auf Identitäten und Zugehörigkeiten zu hinterfragen und zu erweitern.

Interesse? Fragt uns an!

Damit wir eure Anfrage gut bearbeiten können, füllt bitte zunächst unseren Anfragebogen (Download als .pdf) aus und sendet ihn dann mit eurer Anfrage an info [at] i-paed-berlin [punkt] de.

gefördert durch:

Initiative "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt" (IGSV)

und

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin