Titelbild Suche Arbeit für Papa

Suche Arbeit für Papa

Lydia Zeller, Monika Maslowska

Seit Oskars Vater erwerbslos ist, sitzt er den ganzen Tag vor dem Fernseher, trinkt Bier und meckert an allem rum. Er hat seine Stelle als Autolackierer verloren und hat es aufgegeben, eine neue zu suchen. Eines Tages hat Oskar eine Idee: Im Hof hängt er einen Zettel an einen Baum, auf den er “Suche Arbeit für Papa” geschrieben und einen Porsche gezeichnet hat. Der Vater reagiert zunächst wütend darauf. Doch als noch am gleichen Abend der Nachbar anruft und fragt, ob er ihm bei seinem Auto helfen könne, holt der Vater seine Werkzeugkiste hervor. Die Mutter und Oskars große Schwester Lola sind erleichtert. Und Papa beschließt am nächsten Morgen, einen Kurs zu machen, in dem er alles über Motoren lernen kann.

Anmerkung: Diese Geschichte verschweigt nicht, dass die Erwerbslosigkeit eines Familienmitglieds auch Kinder und Partner empfindlich berührt. Tatsächlich ist das eines der wenigen Bücher mit Arbeiter_innen als Hauptfiguren. Schade nur, dass es im Kontext von Erwerbslosigkeit passiert. Die Auflösung des Problems ist nicht optimal, als müssten Kinder aktiv werden bei der Erwerbslosigkeit ihrer Eltern.

Empfehlung: gut, verhandelt nicht die Dimensionen des gesellschaftlichen Arbeitszwangs
Tags: Erwerbslosigkeit, Arbeiter_innenklasse angehöriger Junge, Hauptfigur, Ausschluss, Gewalt, Depression, Sucht (Alkohol)
Bajazzo, 2008
13,90 €

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