
Ente, Tod und Tulpen
Wolf Erlbruch
Irgendwann stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod. Ganz unbefangen. Alle Eltern wissen das und haben selten eine unbefangene Antwort parat. In “Ente, Tod und Tulpe” ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, schon immer da, man merkt’s nur nicht. Schon länger hatte die Ente so ein Gefühl: “Wer bist du – und was schleichst du hinter mir her?” “Schön, dass du mich endlich bemerkst”, sagte der Tod. “Ich bin der Tod.” Die Ente erschrak. Das konnte man ihr nicht übel nehmen. “Und jetzt kommst du mich holen?” “Ich bin schon in deiner Nähe, so lange du lebst – nur für den Fall.” “Für den Fall?” fragte die Ente. “Na, falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie.” Sie erleben Ungewöhnliches miteinander und kommen sich sogar näher, doch dann passiert auch das Unvermeidliche – der Tod hat schließlich einen Auftrag und ist am Ende sogar ein wenig traurig darüber. Die Geschichte geht mit einer sehr einfachen Art auf die Frage nach dem Tod um. Das Buch ist lustig, liebevoll und traurig zugleich.
Empfehlung: sehr gut
Tags: Beziehung, Freundschaft, Tod, Tiere Hauptfiguren
Verlag Antje Kunstmann, 2007
14,90 €